Weibliche Füße in Sportschuhen im Park.

chevron_left

Fersensporn

Auf Röntgenbildern des Fußes ist manchmal ein knöcherner Sporn – der Fersensporn – zu sehen. Die Fersenspornbehandlung erfolgt in erster Linie konservativ, wobei Mediziner:innen gegebenenfalls Operationen an der Sehnenplatte vornehmen müssen. Der Fersensporn ist Ausdruck einer fortwährenden Entzündung der Sehnenplatte, der sogenannten Plantarfaszie. Er kann in Kombination mit einem Senkfuß in Erscheinung treten. Denn bei der Abflachung des Fußlängsgewölbes werden vermehrt Kräfte auf die Plantarfaszie ausgeübt. Dadurch kommt es zu einer Überforderung der Ferse, die degenerative Veränderungen nach sich zieht. Der Ansatz der Plantarfaszie verkalkt und verknöchert zunehmend, sodass ein sichtbarer Fersensporn entsteht. Der Fersensporn ist allerdings laut Expertenmeinung nicht die Ursache der Schmerzen.

Was ist ein Fersensporn?

Zur Definition des Fersensporns kann ein Vergleich mit einem Indikator herhalten, der auf eine Überlastung der Sehnenplatte hinweist. Ist die Sehnenplatte hingegen entzündet, spricht man von einer Plantarfasziitis, d. h. von einer Plantarsehnenentzündung.

Arten des Fersensporns

Es gibt zwei Arten des schmerzhaften Fersensporns:

  1. Der plantare Fersensporn, der sich auf der Seite der Sohle befindet, ist die weitaus häufigere Variante. Der Sporn, d. h. Dorn, kommt an der Sehnenplatte vor und zeigt in Richtung der Zehen.
  2. Der weniger häufige dorsale oder kraniale Fersensporn befindet sich an der Rückseite des Fersenbeins. Bei dieser Art ist am Ansatzpunkt der Achillessehne ein knöcherner Sporn zu erkennen. Die Beschwerden werden dabei von einer Entzündung der Achillessehne verursacht.

Im Durchschnitt sind 10 % der Bevölkerung von Fersensporn und seinen schmerzhaften Begleiterscheinungen betroffen, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer.

Aktuell können wir Ihnen die Informationen noch nicht bereitstellen

Leider können wir Ihnen die gewünschten Informationen noch nicht bereitstellen. Die Beschreibung sowie weitere Informationen zu diesem Lexikonbegriff werden in Kürze veröffentlicht.

Geeignete Hausmittel für die Fersenspornbehandlung?

Auch wenn es nicht möglich ist, die Ursachen des schmerzhaften Fersensporns selbst zu behandeln, gibt es zumindest Möglichkeiten die Schmerzen zu reduzieren. Eiswürfel und Gelkühlkissen zum Beispiel können als einfaches Hausmittel eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern. Auch Salben mit entsprechendem Wirkstoff können Entzündungserscheinungen und damit Schmerzen reduzieren.

Eine Frau massiert ihre Fußsohle.

Fersenspornbehandlung – konservative Therapieansätze

Orthopäd:innen oder andere Mediziner:innen beginnen zunächst meist mit der konservativen Fersenspornbehandlung. Beispielsweise lässt sich der Druck von der Sehnenplatte langfristig nehmen, indem gepolsterte Einlagen für die Schuhe, z. B. passive Einlagen mit Silikonweichbettung verwendet werden. Die Kräfte auf die Füße werden zusätzlich verringert, wenn Übergewicht abgebaut wird. Freizeitsportler:innen sollten geeignete Schuhe tragen, die gut gepolstert und bequem sind. Mit Physiotherapie können die Muskeln und Sehnen an der Fußsohle gedehnt und gekräftigt werden, um so ebenfalls Abhilfe der Überbelastung zu schaffen.

Weitere mögliche Therapien sind:

  • Stoßwellentherapie
  • Kinesiotapes

Während der Fersenspornbehandlung vergehen zum Teil sehr viele Wochen, bis eine ausreichende Besserung eintritt. Zur Unterstützung der konservativen Therapie kann die ACP-Therapie eingesetzt werden, um die verletzte Sehnenplatte ohne Nebenwirkungen zu regenerieren.

Was ist die ACP-Thearpie?
Eine Schuhsole für gesunde Füße wird in einen Schuh gesteckt.

Fersenspornbehandlung – OP

Die operative Fersenspornbehandlung kann als Ultima Ratio betrachtet werden. Eine Operation an der Fußsohle hilft lediglich bedingt weiter, da die Patient:innen nicht immer im Anschluss daran eine Besserung erfahren. Hierbei wird ein Teil der Sehnenplatte eingekerbt, um die einwirkenden Kräfte auf die Sehnen zu minimieren.