Kraftstoff für den Körper und lebensnotwendiges Multitalent
Schon in der Antike wussten die Menschen, dass Blut wichtige Funktionen im Körper hat, ohne aber die medizinischen Hintergründe genau zu kennen. Heute wissen wir viel mehr über die Rolle des Blutes als „flüssiges Organ“. Auch bei Heilungsprozessen im Körper übernimmt es wichtige Aufgaben.
Die Aufgaben des Blutes
Medizinisch ist Blut ein Gewebe, das aus festen und flüssigen Bestandteilen besteht. Jede:r Erwachsene hat ein Blutvolumen von circa fünf bis sechs Litern. Das Blut wird vom Herzen als Blutpumpe angetrieben und zirkuliert innerhalb des Blutkreislaufs. Über das Gefäßsystem – mit einer fast unvorstellbaren Gesamtlänge von über 100 000 Kilometern! – erreicht das Blut nahezu alle Teile des Körpers. Der Blutkreislauf ist ein geschlossenes System. Das Herz bewegt bis zu 15 000 Liter Blut pro Tag durch das Gefäßsystem und steht so mit allen Organen in Verbindung. Dabei erfüllt das Blut verschiedene lebensnotwendige Transport- und Regulationsfunktionen:
Medizinisch ist Blut ein Gewebe, das aus festen und flüssigen Bestandteilen besteht. Jede:r Erwachsene hat ein Blutvolumen von circa fünf bis sechs Litern. Das Blut wird vom Herzen als Blutpumpe angetrieben und zirkuliert innerhalb des Blutkreislaufs. Über das Gefäßsystem – mit einer fast unvorstellbaren Gesamtlänge von über 100 000 Kilometern! – erreicht das Blut nahezu alle Teile des Körpers. Der Blutkreislauf ist ein geschlossenes System. Das Herz bewegt bis zu 15 000 Liter Blut pro Tag durch das Gefäßsystem und steht so mit allen Organen in Verbindung. Dabei erfüllt das Blut verschiedene lebensnotwendige Transport- und Regulationsfunktionen:
- Versorgung des Körpers mit Nährstoffen und Sauerstoff
- Gleichmäßige Verteilung der Körperwärme
- Transport von Hormonen und Botenstoffen für die Vermittlung wichtiger Informationen im Körper, zum Beispiel: Blutzuckerspiegel zu niedrig als Signal für Nahrungsaufnahme
- Abwehr von Krankheitserregern durch spezialisierte Zellen (weiße Blutzellen und Antikörper)
- Blutstillung bei Wunden durch spezielle Zellen und Eiweiße
Die Zusammensetzung des Blutes
Die Blutzellen sind die festen Bestandteile des Blutes. Unterschieden wird zwischen roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten). Die Blutzellenwerden im Knochenmark produziert: Sogenannte Stammzellen teilen sich und werden zu Blutplättchen sowie roten und weißen Blutzellen mit ihren Unterformen.
Der flüssige Bestandteil des Blutes ist das Blutplasma. Es besteht zu 90% aus Wasser und enthält weitere Stoffe wie Mineralsalze, Glukose (Blutzucker) und Eiweiße, Stoffwechselprodukte, Enzyme und Hormone.
Das Blutbild
Nur knapp 10% der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) befinden sich im Blut, sie haben ihren Namen von der weißlichen Farbe, die sie im ungefärbten Blutausstrich besitzen. Die meisten weißen Blutkörperchen sind im Knochenmark und in den Geweben enthalten. Sie sind ein unentbehrlicher Teil des Immunsystems, machen Krankheitserreger unschädlich und sind daher wichtig beider Abwehr von Entzündungen, Infektionen oder allergischen Reaktionen.
Die Blutplättchen werden im Knochenmark gebildet. Sie sind der wichtigste Bestandteil der Blutgerinnung und Blutstillung, da sie bei Gefäßverletzungen einen Pfropf bilden, der die Wunde verschließt. Wenn die Blutplättchen nicht richtig funktionieren, kommt es zu einer verstärkten Blutungsneigung, sodass Wunden länger als üblich bluten.
Mittels einer Blutabnahme und verschiedener Untersuchungen können Mediziner:innen durch die Zusammensetzung des Blutes viele Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand eines Menschen ziehen. Es wird ein Blutbild gemacht, um zu prüfen, ob die Verteilung der Blutkörperchen der eines gesunden Menschen entspricht. Das Blutbild zeigt die Ergebnisse der Zählung von festen Bestandteilen im Blut, also den roten und weißen Blutzellen sowie den Blutplättchen. Im Blutbild eines gesunden Menschen befinden sich viele rote Blutkörperchen, einige weiße Blutkörperchen und einige Blutplättchen.
Erwachsene besitzen rund 30 000 Milliarden rote Blutkörperchen, die etwa 120 Tage im Blut zirkulieren, bevor sie absterben und durch neue Zellen ersetzt werden. Sie sind verantwortlich für den Transport des Sauerstoffs von der Lunge in den Körper. Auf dem Rückweg nehmen sie einen Teil des verbrauchten Kohlendioxids mit zur Lunge, wo es abgegeben und ausgeatmet wird. Ein wichtiger Bestandteil der Erythrozyten ist der rote Blutfarbstoff Hämoglobin. Dieser hat vor allem die Aufgabe, Sauerstoff in der Lunge zu binden und zu den Körperzellen zu transportieren.
Die ACP-Therapie unterstützt mit Eigenblut körpereigene Heilungsprozesse
Heute stehen spezielle Therapieverfahren zur Verfügung, die sich die Eigenschaften des Blutes zunutze machen und so die körpereigene Regenerationsfähigkeit unterstützen. Hierzu zählt die ACP-Therapie. Sie ist eine Form der Eigenbluttherapie und wird hauptsächlich von Orthopäd:innen und Sportmediziner:innen in der Schmerztherapie eingesetzt, vor allem zur Behandlung von Arthrose, degenerativen Sehnenverletzungen und akuten Sportverletzungen.
Bei der ACP-Therapie wird aus dem Blut des Patienten bzw. der Patientin in einem speziellen Verfahren Blutplasma gewonnen. In diesem Plasma sind die Blutplättchen in einer sehr hohen Konzentration enthalten. Direkt am Ort der Verletzung setzen sie Wachstumsfaktoren frei, die den Wiederaufbau des verletzten Gewebes, also die Regeneration verletzter Zellen, starten. Gleichzeitig werden Entzündungsgeschehen im Gewebe eingedämmt, die für die Schwellung und Überwärmung verantwortlich sind. Entzündungen gehen zurück, sodass Gelenke wieder weniger schmerzhaft und besser beweglich sind.
- Versorgung des Körpers mit Nährstoffen und Sauerstoff
- Gleichmäßige Verteilung der Körperwärme
- Transport von Hormonen und Botenstoffen für die Vermittlung wichtiger Informationen im Körper, zum Beispiel: Blutzuckerspiegel zu niedrig als Signal für Nahrungsaufnahme
- Abwehr von Krankheitserregern durch spezialisierte Zellen (weiße Blutzellen und Antikörper)
- Blutstillung bei Wunden durch spezielle Zellen und Eiweiße